In den eigenen 4 Wänden bleiben?

Das Arbeitsleben ist vorbei, ein ruhigerer, selbstbestimmter Lebensabschnitt beginnt.

 Endlich hat man Zeit und Muße seine Wohnung oder sein Haus und den Garten zu genießen.

In dieser Umgebung möchte man alt werden und möglichst bis zum Lebensende wohnen bleiben.

Jetzt, wo man noch rüstig und geistig beweglich ist, wäre der richtige Zeitpunkt darüber nachzudenken, was man tun muss, damit sich dieser Wunsch verwirklichen lässt.

Eine Krankheit, allmähliche Schwäche oder eine Behinderung könnten alltägliche Tätigkeiten in der vertrauten Wohnung in einigen Jahren erschweren oder unmöglich machen.

Es stellt sich die Frage: Wie kann ich meine Wohnung anpassen, dass sie den geänderten Bedürfnissen gerecht wird?

Dazu können Fachleute beraten, z. B. bietet die Diakonie Havelland Wohnraumberatung an, kostenlos und auf Wunsch auch zu Hause.

Tel: 0176 56 83 62 72, Frau Nohl, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Von einfachen Maßnahmen, wie Haltegriffe und Handläufe, Umstellen von Möbelstücken, Beseitigung von Türschwellen und Stolperfallen oder baulichen Veränderungen wie Einbau eines Treppenlifts und einer Rampe, gibt es unendliche Möglichkeiten die Wohnung individuell so zu verändern, dass der Umzug in eine Pflegeeinrichtung herausgezögert oder ganz vermieden werden kann.
Man kann sich auch in der Musterwohnung  „Selma“ (Selbstständig leben mit Alltagshilfen) beraten lassen. Dort kann man wertvolle „technische Alltagshilfen“ kennenlernen, die das selbstbestimmte, möglichst lange Wohnen in den eigenen 4 Wänden unterstützt.

4712 Rathenow, Friedrich-Ebert-Ring 92A, nach Voranmeldung bei der Wohnberatung des Diakonischen Werkes Havelland e.V. Tel. 03385 53 77 66.

Fallen Alltagspflichten, wie Einkaufen, Putzen oder Gartenarbeit immer schwerer, ist der Zeitpunkt gekommen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wer keine Angehörigen,  Freunde oder Helfer in der Nachbarschaft hat, die einspringen können, muss sich nun professionelle Dienste suchen, die gegen Bezahlung bei allen Alltagsverrichtungen zur Verfügung stehen.

  1. z. B. beim Gemeinschaftswerk Wohnen und Pflege GmbH, Niederlassung Falkensee 03322 209099

Wird der gesundheitliche Zustand so schlecht, dass eine Pflegestufe beantragt werden muss, ist es an der Zeit sich einen Pflegedienst zu suchen. Alle Fragen dazu beantworten die Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunktes Havelland

Pflegestützpunkt im Gesundheitszentrum, Dallgower Str. 9, 14612 Falkensee,
Tel: 03322 286 49 44, Di. 14:00 – 18:00, Do. 09:00-11:00 u. 13:00-18:00

 

 

Eine neue seniorengerechte Wohnung?

Einige Senioren möchten, wenn die Kraft nachlässt,  lieber in eine kleinere Wohnung umziehen, die nicht so viel Arbeit macht und die evtl. auch noch barrierefrei oder wenigstens  barrierearm ist und trotzdem bezahlbar. Leider ist das Angebot an solchen Wohnungen in Falkensee unterdurchschnittlich klein.
Es ist deshalb unumgänglich, sich dafür auf die Wartelisten der Wohnungsgesellschaften setzen zu lassen und verstärkt auf dem freien Wohnungsmarkt zu suchen.

Es gibt in Falkensee auch unterschiedliche Angebote von „betreutem Wohnen“ in verschiedenen Einrichtungen und es ist empfehlenswert, sich auch dort rechtzeitig vormerken zu lassen, da meistens Wartelisten bestehen. Oft kann mit dem Mietvertrag auch ein Servicevertrag über gewisse Hilfsleistungen abgeschlossen werden.
Manche Wohnungen des „betreuten Wohnens“ befinden sich in Einrichtungen, die auch Pflegeplätze anbieten,  so dass bei einer gesundheitlichen Verschlechterung ein Wechsel in die Pflegeeinrichtung einfacher sein wird.

Wer gerne neue Menschen kennenlernen möchte und sich auch selbst engagieren will, für den kommt vielleicht eine Senioren-WG in Frage. Diese muss allerdings selbst gegründet und organisiert werden, was eine große Herausforderung sein kann und viel Kraft kostet, denn in Falkensee stehen dafür bisher keine Strukturen und Erfahrungen zur Verfügung.

Für junggebliebene, aktive Senioren wäre das aber sicher ein lohnenswertes Unterfangen, denn das Leben in einer WG ist nicht nur preiswerter, sondern es macht auch Spaß gemeinsam mit anderen zu leben und die Freizeit zu verbringen.  Neue wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass lebhafte soziale Kontakte unter anderem ein wichtiger Baustein sind, um Demenz und Alzheimer entgegen zu wirken.