allgemein
Sitzung des Kreisseniorenbeirats in Falkensee
Am 22.01.2020 fand im Falkenseer Rathaus die Sitzung des Kreisseniorenbeirates statt. In nachstehender Präsentation können Sie lesen, was Bürgermeister Heiko Müller, den Mitgliedern an Information mitgegeben hat.
Seniorenwoche 2019
Artikel in der MAZ Havelland vom 20.06.2019 von Jens Wegener
Bei der Immanuel-Diakonie in Elstal erfolgte der Auftakt zur Brandenburgischen Seniorenwoche im Havelland
Elstal. Einen passenderen Ort für die Eröffnung der Brandenburgische Seniorenwoche im Landkreis Havelland hätte der Wustermarker Seniorenbeirat, angeführt von Andreas Wilczek, nicht aussuchen können. Sind doch am Montag die ersten Bewohnerinnen in das neue Pflegezentrum der Immanuel Diakonie in Elstal eingezogen.
In der benachbarten Mensa der Diakonie fanden sich Mittwochvormittag Vertreter der Seniorenbeiräte aus dem Havelland, Landrat Roger Lewandowski, mehrere Bürgermeister und weitere Gäste ein, um sich über die Sorgen und Wünsche der älteren Menschen im Landkreis heute in Zukunft auszutauschen.
Welch immer wichtigere Rolle die ältere Generation im Havelland spielt, machen zwei Zahlen deutlich: Von den 162 000 Einwohnern im Landkreis sind derzeit 22 Prozent älter als 65 Jahre. Im Jahr 2030 sind es bereits 31 Prozent. Bei den über 80-Jährigen steigt die Zahl von sechs auf acht Prozent. Halten sich diese älteren Menschen an das Motto der diesjährigen Brandenburgischen Seniorenwoche: „Für ein lebenswertes Brandenburg – solidarisch, aktiv, mitbestimmend“, stehen gravierende Entscheidungen an. Zum Beispiel in der ärztlichen Betreuung, in der Pflege, aber auch bei den Angeboten zur Tagesgestaltung.
So informierte der Geschäftsführer der Havelland-Kliniken Unternehmensgruppe Jörg Grigoleit über laufende und geplante Veränderungen im Sinne älterer Menschen in den Krankenhäusern in Nauen und Rathenow (Einrichtung einer Geriatrie), über den Bau neuer Pflegezentren, wie im nächsten Jahr in Wustermark, über den Aufbau eines Ersthelfernetzwerkes im ländlichen Raum mit Friesack, Nennhausen und Rhinow. „Diese Ersthelfer sollen dafür sorgen, dass bei Herzinfarkten die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte genutzt wird, um Leben zu erhalten.“
Einen wichtigen Schritt, um künftig ausreichend Fachpersonal zur Betreuung älterer Menschen zu bekommen, hatte die Havelland-Kliniken Unternehmensgruppe die Altenpflegerschule in Selbelang übernommen und aufgewertet, so dass die Teilnehmer nach einer dreieinhalbjährigen Ausbildung Alten- und Krankenpfleger sind. Die neue Ausbildungsstätte für diese Berufsgruppe in Nauen werde im November eröffnet, so Grigoleit.
Einig sind sich die Experten auch in dem Punkt, dass das Pflegepersonal ordentlich vergütet werden muss. Noch gibt es bei den Trägern unterschiedliche Verdienste. So zahlt beispielsweise die Immanuel Diakonie, wie der Geschäftsführer des Elstaler Seniorenpflegezen-trums Herbert Blum sagte, einer Pflegefachkraft nach zweijähriger Berufserfahrung ohne Zuschläge, knapp 3000 Euro brutto, bei der Gemeinschaftswerks Wohnen und Pflege GmbH sind es laut Geschäftsführer Werner Futterlieb schon 3100 Euro, wobei noch Tarifanpassungen in diesen Jahr folgen würden.
Den Vorwurf aus dem Publikum, dass die Pflege immer teurer werde und die Angehörigen am Ende das mitfinanzieren müssen, konnte und wollte keiner der Experten wegdiskutieren. „Ziel muss sein, dass die Pflegeversicherung die kompletten Pflegekosten trägt.“ Daran würde die Bundesregierung derzeit arbeiten, so Futterlieb.
Besonders stolz zeigte sich Werner Futterlieb, weil es dem Gemeinschaftswerk gelungen sei, auf die steigenden Wünsche nach Tagespflege vor Ort in kleinen Dörfern zu reagieren. „Wir haben es beispielsweise geschafft, in Paulinenaue mehrere Leute aus dem Dorf im Dorf tagsüber zu betreuen. Sie brauchen nicht von Angehörigen irgendwo hingefahren und wieder abgeholt werden. Sie bleiben in gewohnter Umgebung und schlafen abends wieder in ihrem Bett.“
Einen Wunsch an die Politik richtete der Vorsitzende des Kreisseniorenrates Ulf Hoffmeyer-Zlotnik: „Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn die ehrenamtlich tätigen Senioren eine Berlin-Brandenburger Ehrenamtskarte bekommen würden. Dabei geht es nicht nur darum, Geld beim Museumsbesuch oder im Bus zu sparen. Es geht um die Anerkennung ihrer Arbeit.“
Jörg Grigoleit (Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Havellandkliniken) beim Referat
Diskussionsrunde mit Senioren bei der Eröffnungsveranstaltung in Elstal.
Im großen Sitzungssaal des Rathauses in Falkensee fand am 20.06.19 ein Gespräch
des Bürgermeisters mit Senioren statt.
Dort wurde auch die bisherige Vorsitzende Dr. Margot Kleinert von Ihren Beiratskollegen
und dem Bürgermeister feierlich verabschiedet.
Weltumwelttag
Am 25.05.2019 fand am Falkenhagener Anger der Weltumwelttag statt.
Der Seniorenbeirat war bei diesem
Familienfest für Groß und Klein dabei
und verteilte seine Informationsbroschüren
und befragte Senioren zu ihren Wünschen
bzgl. der Arbeit des Seniorenbeirates.
Vorsorgevollmacht
Am Nachmittag des 20. März 2019 erläuterte der
Rechtsanwalt Dr. Lampe vor interessierten
Zuhörern im KulturhausJ.R. Becher was
alles in eine Vorsorgevollmacht gehört.
Regionalkonferenz des Seniorenbeirats
Lesen Sie den Artikel der MAZ über die Regionalkonferez vom September 2018
"Repair Café" im ASB
Jeden Donnerstag von 12:00-15:00 Uhr ist das Nähcafé geöffnet. Ansprechpartnerin: Frau Hoffmann.
Neues aus der Stadtbibliothek
Die Stadtbibliothek Falkensee bietet für Senioren/Innen einen Bringe- und Abholdienst für das Ausleihen von Bücher, Zeitschriften usw. an.
Telefon: 03322/22589
Über den Online-Katalog besteht die Möglichkeit der Vorauswahl von Büchern...
Selbstlos für andere da sein...
Der Diakonieverein im Kirchenkreis Falkensee e.V. kümmert sich um einsame ältere Menschen.
Er ist nicht konfessionsgebunden und kostenfrei.
Lesen Sie im PDF des Vereins: Besuchsdienst
Notruf
Diese Möglichkeit bietet der Hausnotrufservice. Alte Menschen, chronisch Kranke, Menschen mit einer Behinderung – sie alle können mit dem Hausnotruf auf Knopfdruck Unterstützung anfordern.
Der Hausnotruf arbeitet mit zwei Komponenten: Die Basisstation ist mit Lautsprecher, Mikrofon und Notruftaste ausgestattet. Sie wird an die Telefondose angeschlossen.
Zusätzlich erhält der Kunde aber einen kleinen Sender mit einem großen und markierten Signalknopf, der als Armband, Halskette oder Clip an der Kleidung getragen wird. Im Ernstfall ist der Alarmknopf sofort zur Hand und kann betätigt werden.
Im Notfall geht ein Anruf bei der Hausnotrufzentrale ein. Diese ist rund um die Uhr mit geschultem Personal besetzt, das umgehend Hilfsmaßnahmen einleiten kann. Auf Wunsch können so etwa Angehörige, Nachbarn oder Freunde benachrichtigt werden.
Hausnotrufsysteme und weitere Informationen können Sie zum Beispiel bei folgenden Organisationen erhalten:
ASB - Hausnotruf
Ruppiner Str. 20
14612 Falkensee
Tel.: 03322/258-486
www.asb-nauen.de
Volkssolidarität Havelland
Hausnotruf Falkensee
Finkenkruger Straße 16
14612 Falkensee
Telefon: 03322- 247944
www.volkssolidaritaet-havelland.de/hausnotruf
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.,
Ortsverband Nauen,
Robert-Bosch-Straße 22-24,
14641 Nauen, Tel.: 03321 – 746733
www.johanniter.de/hausnotruf
"Älter werden in der Gartenstadt Falkensee"
Unsere überarbeitete Broschüre
"Älter werden in der Gartenstadt Falkensee"
ist da und liegt u.a. im Rathaus, Bürgeramt, Ärztehaus, Kulturhaus R-Becher zur Mitnahme aus.
Inhalt:
- Aktive Lebensgestaltung
- Wohnen im Alter
- Sicherheit zu Hause und unterwegs
- Pflege und Betreuung im Alter
- Alzheimer und Demenz
- Beratung, Ansprechpartner, wichtige Adressen und Telefonnummern
- Vollmachten und Testamente
- Was ist im Trauerfall zu tun?
Angebote für Senioren im MGH Falkensee
Die offenen Treffs des ASB Mehrgenerationenhauses in der Ruppiner Straße 15 erfreuen sich großer Beliebtheit und sind ein wesentlicher Bestandteil des Angebots.
Erinnerungen an den ersten Seniorenbeirat
In 2007 wurde erstmals der Seniorenbeirat als Interessenvertretung der älteren Bürgerinnen und Bürger für fünf Jahre gewählt.
Die damalige Vorsitzende, Inge Tigör, ist leider allzu früh verstorben.
Das Team um Inge Tigör hat sich z.B. für ein Hallenschwimmbad eingesetzt, hat darum gekämpft, dass Straßen, wenn diese ausgebaut werden, auch Fußgängerwege erhalten und Straßen barrierefrei überquert werden können.
Inge Tigör hatte den Kopf voller Pläne, war tatendurstig, fröhlich und kontaktfreudig.
Die Mitglieder des Seniorenbeirates, zunächst unter Leitung von Inge Tigör und in der Nachfolge unter Marianne Majewski haben sich mit großem Engagement für die Belange der älteren Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt eingesetzt und gleichzeitig auch die Messlatte für den neu gewählten Seniorenbeirat hoch angelegt.
Bis zum April 2019 hat Dr. Margot Kleinert die Aufgaben des Seniorenbeirats als Vorsitzende geleitet.
Artikel in der MAZ Havelland vom 18.06.2019
Möglicherweise ist es den Mitgliedern des Falkenseer Jugendbeirates gar nicht klar, dass die Senioren ihnen den Weg in die parlametarische Arbeit geebnet haben. Nahezu selbstverständlich sitzen die jungen Leute seit dem Frühjahr in den Ausschüssen und können dort gleichberechtigt mitreden, ähnlich wie die Mitglieder des Teilhabebeirates. Auch sie profitierten von dem Wirken des Seniorenbeirates, der in Falkensee gemeinsam mit den Abgeordneten und der Verwaltung einen parlamentarischen Alltag schuf, bei dem sie gehört werden.
Margot Kleinert freut sich über diese Ausstrahlung des Seniorenbeirates, dem sie seit seiner Gründung 2007 angehört und den sie über viele Jahre geführt hat. Nun hat die 85-Jährige den Vorsitz abgegeben. Sie will nicht, dass die Arbeit des Beirates darunter leidet, wenn Alter und Krankheit sie einschränken.
Ihr Rückblick fällt überwiegend positiv aus. Zur völligen Rückblick-Zufriedenheit hätte wohl der Bau eines Hallenbades gehört, für den sie sich vehement eingesetzt hat. Sie erinnert sich noch genau an die erste Sprechstunde des Seniorenbeirates nach der ersten Wahl 2007: „Da kam ein Falkenseer mit einem dicken Aktenordner, er hatte sich um ein Hallenbad bemüht“, erzählt sie. Der Seniorenbeirat nahm sich des Themas an: sprach mit Bürgermeister Bigalke, mit dem Kreis, mit dem Land, mit dem Kreissportbund: Alle winkten ab. Der Seniorenbeirat sammelte tausende Unterschriften. „Ich ging in viele Schulen, sprach mit Elternbeiräten, denn das Thema war von Anfang an nie nur eine Seniorenangelegenheit“, sage sie.
Das haben viele damals in Falkensee erst lernen müssen: Dieser Seniorenbeirat versteht sich als Instrument der Mitbestimmung, es ist kein Klub, der Kaffeenachmittage und Seniorenreisen organisiert. „Das machen andere und das ist auch gut, aber wir wollten bei der Gestaltung der Stadt mitmachen“, sagt Margot Kleinert. Die Legitimation dafür kommt aus einer Direktwahl von den Falkenseern, die über 60 Jahre alt sind. Wegen dieser Direktwahl hatte es vor drei Jahren große Aufregung gegeben, dem Land war das zu viel Demokratie, es verlangte mit Blick auf die Kommunalverfassung, dass nur die Stadtverordneten den Beirat wählen.
Die juristischen Kämpfe sind inzwischen ausgestanden - im Sinne des Falkenseer Modells der Bürgerbeteiligung. Andere Kämpfe gehen weiter. Da nennt Margot Kleinert vor allem: „Gehwege“. „Es bleibt ein Kampf Straße für Straße“, blickt sie angesichts der Zwickmühle von Sicherheit und Baukosten voraus. Auch andere Themen bleiben wichtig: mehr Treffpunkte für ältere Menschen und Barrierefreiheit an Bushaltestellen. „Ich bleibe neugierige Beobachterin des gesellschaftlichen Lebens in Falkensee“, versichert sie.
Pressemitteilung von Ulf Hoffmeyer-Zlotnik:
„Vorsitzwechsel beim Seniorenbeirat Falkensee“
Frau Dr. Margot Kleinert musste leider aus gesundheitlichen Gründen ihr Amt als
Vorsitzende des Seniorenbeirates Falkensee niederlegen. Als neuer Vorsitzender
wählte der Seniorenbeirat den bisherigen Stellvertreter, Herrn Ulf Hoffmeyer-
Zlotnik.
„Wir nehmen mit großem Bedauern den Rücktritt von Frau Dr. Kleinert zur
Kenntnis. Sie war Mitglied des Seniorenbeirates seit seiner Gründung im Jahr
2007 und übernahm bereits zwei Jahre später den Vorsitz dieses Gremiums. In
den ganzen Jahren ihrer Mitgliedschaft setzte sie sich vehement dafür ein, dass
Falkensee ein Hallenbad erhält, initiierte zwei Mal Unterschriftenlisten hierfür, bei
denen sie selbst intensiv Unterschriften sammelte. Ein weiterer Schwerpunkt
ihres Engagement lag darin, dafür zu kämpfen, dass alle Falkenseer Straßen bei
der Ersterschließung und bei der Sanierung mindestens auf einer Seite einen
Gehweg erhalten, damit Senioren mit ihrem Rolli, aber auch Mütter mit
Kinderwagen oder mobilitätseingeschränkte Personen sicher die Straßen
benutzen können.Alle weiteren Schwerpunkte ihrer Arbeit zu benennen würde
hier den Rahmen sprengen,“ sagte der neue Vorsitzende, Ulf Hoffmeyer-Zlotnik.
„Wir werden im Seniorenbeirat die Arbeit von Frau Dr. Kleinert kontinuierlich
fortführen und uns weiter für die Interessen und Bedürfnisse der älteren
Menschen in unserer Stadt einsetzen.“
Falkensee, den 8. Mai 2019
Ulf Hoffmeyer-Zlotnik
Pflegestützpunkt Havelland
Der Pflegestützpunkt Havelland wurde im Gesundheitszentrum Falkensee, Dallgower Str. 9, eingerichtet.
Der Pflegestützpunkt ist eine neutrale Beratungsstelle für Menschen, die eine Information rund um das komplexe Thema Pflege benötigen. Hier finden alle Interessierten, Pflegebedürftige, von Pflegebedürftigkeit bedrohte Menschen, Behinderte, Angehörige, professionelle wie auch ehrenamtliche Helfer, sachkundige Ansprechpartner. Die Beratung ist kostenlos und unabhängig.
Sie erhalten zum Beispiel Antworten auf folgende Fragen:
- Was ist eine Pflegestufe bzw. ein Pflegegrad?
Wie und wo muss ich den Antrag stellen?
- Was ist ein Pflegehilfsmittel?
Wo bekomme ich es?
- Welche Voraussetzungen müssen für einen Schwerbehindertenausweis
erfüllt sein?
- Wie finde ich eine geeignete Pflege- und Betreuungseinrichtung?
- Wie kann ich meine Wohnung einrichten, dass ich trotz meiner körperlichen
Einschränkungen weiter in dieser leben kann?
- Welche Möglichkeiten gibt es, eine Pflegeperson zu entlasten?
- Wie kann ich mich auf die Pflege eines Angehörigen vorbereiten?
- Heimunterbringung - welche Kosten fallen an und welche Unterstützung kann
ich beantragen?
- Wie verhalte ich mich bei Pflegeproblemen im Haushalt oder in Einrichtungen?
(keine Rechtsberatung)
Ruf Bus für Falkensee
Ein Lob und ein großes Dankeschön dem Bündnis für Familie! Durch das Bündnis wurde ein Fahrservice initiiert, für den sich der Seniorenbeirat schon lange einsetzt. Der ASB, die Stadt Falkensee und die gegefa haben einen kostenlosen Fahrdienst für mobilitätseingeschränkte Bürgerinnen und Bürger eingerichtet, die auf einen solchen Fahrdienst angewiesen sind.
Der erst seit kurzem bestehende Fahrdienst wird sehr gut angenommen, um sich von Haus zu Haus fahren zu lassen. Viele Fahrgäste bedankten sich herzlich für diese für sie wichtige Einrichtung.
Die Initiatoren, der Seniorenbeirat und selbstverständlich die Bürgerinnen und Bürger, die darauf angewiesen sind, hoffen, dass dieser Service lange Bestand haben wird.
Der Seniorenbeirat schlägt Ombudsfrau vor
Das Gesetz fordert in Brandenburg für die Zusammenarbeit zwischen Pflegeeinrichtungen und kommunaler Verwaltung eine Ombudsperson einzusetzen.
In Abstimmung zwischen Stadtverwaltung und Seniorenbeirat wird Frau Ingrid Patzer, Mitglied des Seniorenbeirates, für diese Aufgabe vorgeschlagen.
Sie ist vom Bürgermeister berufen. Diese Aufgabe ist urkundlich verbrieft.
Auszeichnung
Die Stadt Falkensee zeichnete die Vorsitzende des Seniorenbeirates, Frau Marianne Majewski, für ihr ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Senioren der Stadt mit dem kleinen Bürgerpreis aus.
Der Seniorenbeirat setzt sich für Gehwege ein
Der Seniorenbeirat hat auf seiner Beratung im September 2011 über die Forderung, beim Straßenbau immer auch einen Gehweg zu planen, beraten. Es wurde ein "Offener Brief" an den Bürgermeister und die Stadtverordneten beschlossen. Er hat folgenden Wortlaut:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Abgeordnete,
der Seniorenbeirat Falkensee ist von Anfang an dafür eingetreten, dass in Falkensee Straßen mit Gehwegen gebaut werden. Wir sind sehr froh darüber, dass diese Forderung aufgegriffen und umgesetzt wurde.
Mit der Kostenverteilung haben wir allerdings Probleme und empfinden sie für die Anlieger - insbesondere nach der neuesten gerichtlichen Entscheidung - als unzumutbar.
Völlig unverständlich ist uns, dass - wie in letzter Zeit des Öfteren zu hören - Anlieger auch noch zusätzlich die Schulwegsicherung bezahlen sollen (z.B. Waldstraße). Die Schulwegsicherung ist Aufgabe des Staates bzw. der Stadt. Wir sind der Meinung dass in diesen Fällen die Stadt den 2. Gehweg zu bezahlen hat, zumal sonst der Grundsatz der Gleichbehandlung der Bürger nicht gegeben ist. Die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, ist die ureigene Aufgabe des Staates und kann deshalb nicht den Anliegern aufgebürdet werden.
Hier mit stellen wir unsere Meinung zur Diskussion und hoffen auf breite Beteiligung nicht nur der betroffenen Anlieger.
Marianne Majewski, Vorsitzende
Antwort des Bürgermeisters:
Sehr geehrte Frau Majewski, sehr geehrte Damen und Herren des Seniorenbeirates,
ich teile Ihre Freude über die Umsetzung Ihrer Forderung nach Gehwegen insbesondere im Rahmen des Anliegerstraßenbaus. Dass dies erhöhte Kosten vor allem für die Anlieger aber auch für die Stadt zur Folge haben würde, war den Stadtverordneten bei den Entscheidungen zu den Straßenbaumaßnahmen der letzten Jahre und bei der Entscheidung über den Masterplan Anliegerstraßenbau bekannt.
Die Überlegungen im Rahmen der Planung neuer Straßen sind immer geprägt durch verschiedene Aspekte und Randbedingungen. Dabei steht die Funktion der Straße im Vordergrund. Aber auch die Beleuchtung oder die Einbeziehung der vorhandenen Bäume spielt eine Rolle.
Das historische Straßennetz der Stadt Falkensee verfügt weitgehend über zwei Gehwege oder zumindest über das Potential zur Anlage von zwei Gehwegen. Wegen der höheren Belastung der Anlieger im Zusammenhang mit dem Bau von zwei Gehwegen hat sich die Stadtverordnetenversammlung dennoch entschieden, in der Regel nur einen Gehweg zu errichten.
Bei der Entscheidung, ob nur ein Gehweg oder ausnahmsweise zwei Gehwege geplant und gebaut werden, orientiert sich die Stadtverordnetenversammlung sowohl an der Verkehrsbedeutung der Straße, als auch an der Einbindung in das bereits vorhandene Gehwegnetz. Dabei wird in der Planungsphase das Verkehrsaufkommen von Fahrzeugen und Fußgängern untersucht und ein Vorschlag für die sichere Verkehrsführung gemacht.
Neben anderen Aspekten ist hier die Funktion als Schulweg einzubeziehen. Gehwege dienen aber nicht ausschließlich der Schulwegsicherung. Daneben werden die Wege dem Gemeingebrauch zur Verfügung gestellt, d.h. sie können von jedem genutzt werden.
Da grundsätzlich für die Kommune eine Beitragserhebungspflichtg besteht, müssen für alle gebauten Teileinrichtungen einer Erschließungsanlage Beiträge von den Grundstückseigentümern erhoben werden. Zu diesen Teileinrichtungen gehören auch der Gehweg oder die Gehwege. Ein Verzicht auf die gesamten Beiträge oder auf Teilbeiträge wegen der Nutzung von Gehwegen ist im Rahmen der geltenden Rechtsnormen nicht vorgesehen.
Ich hoffe, Ihnen mit meinen Ausführungen geholfen zu haben und stehe für weitere Fragen gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Heiko Müller
Bürgermeister
Seniorenbeirat Falkensee im Innenausschuß des Landtages
Aktives Altern in Brandenburg
Das seniorenpolitische Maßnahmepaket der Landesregierung Brandenburg war Thema der Sitzung des Innenausschusses am 24. 8. 2011. Einige Mitglieder des Seniorenbeirates Falkensee nahmen auf Einladung von Frau Nonnemacher, Mitglied des Landtages, Fraktion Die Grünen, daran teil. Vertreter des Landesseniorenbeirates, die auch gleichzeitig den Seniorenräten ihrer Städte oder Kreise angehören, berichteten über ihre vielfältige ehrenamtliche Arbeit zum Nutzen der Senioren.
Schwerpunkt der Arbeit des Landesseniorenrates sind die Bemühungen, die Probbleme der medizinischen, sozialen, kulturellen und mobilen Versorgung der stetig wachsenden Anzahl betreuungsbedürftiger Senioren, besonders in ländlichen Gebieten, zu lösen.
Die Mitglieder des Seniorenbeirates Falkensee nahmen an einer interessanten und informativen Sitzung teil. Im internen Vergleich stellten wir fest, dass die Probleme, die auf Grund des demografischen Wandels gelöst werden müssen, auf allen Ebenen - ob im Land, in den Kreisen oder Kommunen - ähnlich gelagert sind.